Karton – eine natürliche Entscheidung (Teil 1/2)

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In der Umweltdebatte rücken zunehmend Verpackungsmaterialien in den Fokus. Für Papier und Karton spricht eine Vielzahl relevanter Fakten.

Verpackungen sind für den Wirtschaftskreislauf unverzichtbar. Sie schützen mit geringem Aufwand wertvolle Waren und haben viele weitere nützliche Funktionen. Welches Verpackungsmaterial benutzt wird, hing lange Zeit vor allem von den Kosten ab. Doch seitdem eine breite gesellschaftliche Debatte über die Umweltverträglichkeit verschiedener Verpackungsarten entfacht ist, denken viele Unternehmen um: Im Mittelpunkt steht mehr und mehr die Frage, welches Verpackungsmaterial die am wenigsten schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt hat. Papier und Karton bieten hier überzeugende Antworten.  

 

Fakt: Karton ist unverzichtbar für die Minimierung negativer Umwelteinflüsse

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Heute landen weltweit fast ein Drittel aller Lebensmittel im Müll. Wasser und viele weitere Ressourcen werden unnötig verschwendet, zugleich entstehen vermeidbare Treibhausgase. Mit einer durchdachten und nachhaltig produzierten Verpackung aus Karton lässt sich Verschwendung vielfach vermeiden – nicht nur bei Lebensmitteln, sondern auch bei vielen anderen Waren, die Schutz vor Beschädigungen über die gesamte Logistikkette und während der Präsentation am Point of Sale benötigen. Papier und Karton schützen aber nicht nur Waren, sondern auch die Umwelt: Das Material besteht aus dem erneuerbaren Rohstoff Holzfaser und überzeugt mit der höchsten Recyclingquote unter allen Verpackungsmaterialien.  

 

Fakt: Papier und Karton werden öfter als jedes andere Verpackungsmaterial recycelt

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Im Jahr 2016 wurden laut Eurostat (Statistisches Amt der Europäischen Union) 85 Prozent aller Papier- und Kartonverpackungen in Europa wiederverwertet. Andere Verpackungsmaterialien liegen zum Teil deutlich dahinter – Plastikverpackungen zum Beispiel haben europaweit eine Recyclingquote von nur 42 Prozent. Zugleich wird der Recyclingkreislauf von Karton und Papier immer weiter optimiert: Das Substrat wird durchschnittlich sieben mal wiederverwertet; Tests der Technischen Universität Darmstadt haben kürzlich ergeben, dass sich Karton-Faltschachteln in der Spitze sogar bis zu 25-mal recyceln lassen. Eine wichtige Rolle im Recyclingkreislauf spielt aber auch Karton aus Frischfasern: Denn nur wenn regelmäßig eine gewisse Menge Frischfaser-Substrat dazugegeben wird, kann die Qualität des Recycling-Substrats erhalten bleiben. Diesen wichtigen Beitrag zum Recyclingkreislauf leisten zum Beispiel die hochwertigen Frischfaser-Substrate von Sappi.  

 

Fakt: Kartonverpackungen schonen Ressourcen

58 Prozent der von den europäischen Produktionsstätten für Papier und Karton benötigten Energie wird heute aus Biomasse gewonnen. Zugleich werden 96 Prozent der Energiegewinnung über eine effiziente Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) realisiert. Entscheidender Vorteil der Kraft-Wärme-Kopplung ist der verringerte Brennstoffbedarf für die gleichzeitige Strom- und Wärmebereitstellung, wodurch die Schadstoffemissionen stark reduziert werden. Auch in puncto Rohstoffe werden kontinuierlich Verbesserungen erzielt: So lassen sich heute mit der gleichen Menge von Holzfasern 40 Prozent mehr Getränkekartons produzieren, als noch vor zwanzig Jahren.  

 

Fakt: Kartonverpackungen fördern gesunde Wälder

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Die Frischfasern für in Europa produzierte Kartonagen stammen aus zertifizierten, verantwortungsvoll bewirtschafteten Waldbeständen. Diese Bestände liegen zu über 90 Prozent in Europa; der dort stattfindende Kreislauf von Pflanzen, Wachsen und Einschlag wird penibel überwacht. Unterm Strich führt diese Bewirtschaftung dazu, dass der Waldbestand nicht etwa abnimmt, sondern nachhaltig wächst: So sind die europäischen Wälder laut der European Environment Society im Zeitraum von 2005 bis 2015 um 44.000 Quadratmetern gewachsen. Das entspricht ungefähr 1.500 Fussballfeldern oder der Fläche der Schweiz.

 

Die Fakten für diesen Artikel entnahmen wir der Broschüre "Paper Packaging – The natural choice", die von Two Sides herausgegeben wird. Two Sides ist eine internationale Non-Profit-Initiative, die sich der Verbreitung von Informationen über die Umwelteigenschaften von Druck-, Papier- und Kartonerzeugnissen widmet. Sappi unterstützt die Aktivitäten von Two Sides. Mehr unter www.twosides.info

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